5. Konzert

MO | 24.01.22 | 20.00 Uhr (ausgefallen)
Swedish Chamber Orchestra, Martin Fröst, Klarinette und Leitung, Mojca Erdmann, Sopran

Programm 2021/2022

Es gehört seit Jahrzehnten zum Konzept des Vereins junger Kaufleute, langjährige Kontakte – auch zu den großen Konzertagenturen – mit besonderem Engagement zu pflegen. Immer wieder gelingt es uns, daraus ganz besondere Auftritte in Leer möglich zu machen.

5. Konzert | MO | 24.01.22 | 20.00 Uhr (ausgefallen, siehe Aktuelles)

Swedish Chamber Orchestra, Martin Fröst, Klarinette und Leitung, Mojca Erdmann, Sopran

Swedish Chamber Orchestra

„In der klassischen Musik wird seit langem darüber geklagt, dass Einspielungen und Flugreisen die Welt haben schrumpfen lassen und einen internationalen Klang geschaffen haben, der regionale Unterschiede in Klangfarbe und Interpretation herausfiltert… Doch dann und wann trifft man auf ein Orchester mit einem frischen, überraschenden Klang.“ (New York Times). Das Swedish Chamber Orchestra wurde 1995 im schwedischen Örebro gegründet. Der einzigartige und dynamische Klang des Orchesters hat zum Erfolg geführt und es fest auf die internationale Bühne gebracht. Von 1997 bis 2019 leitete Thomas Dausgaard das Ensemble; anschließend übernahm Martin Fröst den Dirigierstab. Mit ihm startete das Orchester ein spannendes Projekt für Sony Classics, um mit „The Mozart Journey“ drei CDs aufzunehmen, eine Erkundung der Programme, die die den Komponisten auf seinen verschiedenen Reisen präsentierte. Eines dieser Programme wird auch in Leer präsentiert. Das Ensemble aus 39 Stamm-Mitgliedern gab 2004 sein Debüt in den USA und Großbritannien, wo es bei den Londoner Proms und im Lincoln Center auftrat. Das Ensemble hat sämtliche Beethoven-Werke für Orchester eingespielt und hat die kompletten Sinfonien von Schubert, Schumann und Brahms aufgenommen. Dank seines großen Engagements kann das Swedish Chamber Orchestra auf eine Liste erstklassiger Gastkünstler verweisen, auf der sich Namen wie Pierre-Laurent Aimard, Leif Ove Andsnes, Isabelle Faust, Vikingur Ólafsson, Thomas Zehetmair und Tabea Zimmermann befinden. Mit seinem breiten Repertoire und der stilistischen Vielfalt verfügt das Ensemble über eine einzigartige Stimme, was auch die Münchner Abendzeitung kommentiert: „Die gefeierten Einspielungen von Schumann und Beethoven haben drei Dutzend Musiker aus Schweden zur Top-Empfehlung gemacht… Auf der Konzertbühne enttäuschen solche Wunder gelegentlich. Nicht so das Swedish Chamber Orchestra bei den Salzburger Festspielen.”

Martin Fröst

Martin Fröst ist dafür bekannt, dass er musikalische Grenzen austestet und erweitert. Laut New York Times „übertrifft ihn meiner Ansicht nach kein anderer Klarinettist – oder sogar Instrumentalkünstler überhaupt – an Virtuosität und musikalischem Können.“ Er wird weithin als Künstler geschätzt, der ständig versucht, die Arena klassischer Musik neu zu formen, herauszufordern und zu erneuern. Sein Repertoire umfasst sowohl die klassischen Werke für Klarinette als auch zeitgenössische Stücke. Fröst gewann als erster Klarinettist 2014 den Léonie Sonning Music Prize, eine der höchsten musikalischen Auszeichnungen der Welt, die vor ihm bereits Größen wie Igor Strawinsky und Sir Simon Rattle erhalten haben. Als Solist hat er mit bedeutenden Orchestern gespielt, darunter das Royal Concertgebouw Orchestra, das New York und Los Angeles Philharmonic Orchestra, das Gewandhausorchester Leipzig, die Münchner Philharmoniker und das NDR Elbphilharmonie Orchester. Er arbeitet regelmäßig mit prominenten Künstlerinnen und Künstlern wie Yuja Wang, Janine Jansen, Leif Ove Andsnes und Antoine Tamestit zusammen und tritt bei internationalen Events wie dem Schweizer Verbier Festival und Mostly Mozart in New York auf. Ein wichtiger Schritt seiner erfolgreichen Dirigentenlaufbahn war die Ernennung zum Chefdirigenten des Swedish Chamber Orchestra zur Saison 2019/2020. Gemeinsam mit dem Orchester widmet er sich einer musikalischen Reise, auf der sie die Spuren erforschen, die Mozart bei seinen Reisen durch Europa hinterlassen hat. Das Projekt, das über vier Jahre hinweg für Sony Classical eingespielt wird, ist die erste umfassende Green-Tour-Initiative des Orchesters, das dabei größtenteils per Bahn durch Europa reist.

Mojca Erdmann

Die in Hamburg geborene Sopranistin Mojca Erdmann zählt zu den vielseitigsten Künstlerinnen der internationalen Musikszene und wird von Kritikern und ihrem Publikum gleichermaßen gefeiert. Zu den Höhepunkten der vergangenen Spielzeiten zählten ihr Debüt an der Metropolitan Opera New York als Zerlina (Don Giovanni) und Waldvogel (Siegfried) sowie ihr Rollendebüt in Bergs Lulu 2012. Die Neuproduktion der Staatsoper Berlin unter Daniel Barenboim erschien ebenfalls auf DVD. 2014 sang Mojca Erdmann im Rahmen der berühmten Spielzeiteröffnung der Mailänder Scala, die traditionell weltweit live im TV übertragen wird. Sie gastiert regelmäßig an der Bayerischen Staatsoper München, dem Gran Teatre del Liceu in Barcelona, der Staatsoper Hamburg und der Staatsoper Unter den Linden. Als Zerlina (Don Giovanni) und Despina (Cosi fan tutte) war sie in Gala-Vorstellungen im Rahmen des Mozart-Zyklus´ an der Seite von Rolando Villazón und unter der Leitung von Yannick Nézet-Séguin am Festspielhaus Baden-Baden zu hören, beim Festival Aix-en-Provence mit dem Waldvogel (Siegfried) mit den Berliner Philharmonikern unter Sir Simon Rattle. Mojca Erdmann singt weltweit Konzerte und Liederabende – zum Beispiel bei der Schubertiade in Vilabertran und im Berliner Boulezsaal. Sie ist regelmäßig zu Gast in Japan und gibt zum Beispiel mit dem Harfenisten Xavier de Maistre, dem Pianisten Malcolm Martineau ausverkaufte Liederabende in Tokyo. Sie singt in renommierten Konzertsälen wie dem Concertgebouw in Amsterdam, der Elbphilharmonie Hamburg, den Philharmonien in Köln und Berlin, der Alten Oper Frankfurt, dem Musikverein in Wien,  in der Tonhalle Zürich oder im Berliner Konzerthaus. 

Programm

Mozart
Ouvertüre zu „Don Giovanni“ KV 527

Klarinettenkonzert A-Dur KV 622

„Ch‘io mi scordi di te“ und „Non temer, amato bene“ – Szene mit Rondo für Sopran KV 505

„Bella mia fiamma … Resta, o cara“ – Szene für Sopran KV 528

Jupiter-Symphonie Nr. 41 C-Dur KV 551 

Bilder © Felix Bröde, © Mats Bäcker